Wie Du lernst, Deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen und zu respektieren
Kennst Du das Gefühl, ständig zu fragen: „Muss ich das wirklich tun?“ Du stehst vor einer Aufgabe, einer Bitte oder einer Verpflichtung und spürst innerlich einen Widerstand. Doch bevor Du Nein sagen kannst, hast Du Dich schon wieder verpflichtet, ohne wirklich zu hinterfragen, ob das gerade richtig für Dich ist. Dieses automatische Ja-Sagen kann auf Dauer erschöpfend und stressig sein. Aber wie kannst Du lernen, in diesen Momenten innezuhalten und für Deine Bedürfnisse einzustehen?
Warum fällt es uns so schwer, Nein zu sagen?
Oft fällt es uns schwer, Nein zu sagen, weil wir Angst haben, andere zu enttäuschen oder als unhöflich wahrgenommen zu werden. Wir möchten gemocht werden, und so sagen wir häufig Ja – selbst wenn es uns innerlich gegen den Strich geht. Die Frage „Muss ich das wirklich tun?“ bleibt unausgesprochen, und wir ignorieren die Warnsignale unseres Körpers.
Doch dieses ständige Ja-Sagen kann auf lange Sicht zu Erschöpfung führen. Vielleicht spürst Du schon die ersten Anzeichen von Stress, Schlafproblemen oder innerer Unruhe. Dein Körper signalisiert Dir, dass es an der Zeit ist, Deine eigenen Bedürfnisse in den Vordergrund zu stellen.
Deine inneren Grenzen erkennen
Jeder Mensch hat innere Grenzen, die respektiert werden wollen. Diese Grenzen zu erkennen und zu achten, ist ein wichtiger Schritt in Richtung Selbstfürsorge. Aber wie kannst Du herausfinden, was Deine Grenzen sind? Eine Möglichkeit ist, in Dich hineinzuspüren, wann sich eine Entscheidung richtig und wann sie sich falsch anfühlt. Dein Körper gibt Dir oft klare Signale: Unwohlsein, Anspannung oder Druck im Bauch sind Hinweise, dass etwas nicht stimmt.
Frage Dich: „Muss ich das wirklich tun?“. Diese einfache Frage kann Dir dabei helfen, innezuhalten und bewusst zu entscheiden, was Du wirklich möchtest. Wenn Du spürst, dass Du Dich zu etwas verpflichtet fühlst, das nicht zu Deinen Bedürfnissen passt, ist es in Ordnung, Nein zu sagen.
Was passiert, wenn Du Dich selbst übergehst?
Wenn Du immer wieder Ja sagst, obwohl Dein Bauchgefühl Nein sagt, begibst Du Dich auf einen Weg der Selbstvernachlässigung. Langfristig kann dies zu Burnout führen, weil Du Deine eigene Energie erschöpfst, ohne sie wieder aufzuladen. Das Gefühl, anderen immer gerecht werden zu müssen, kann Druck und Stress erzeugen, der sich auf Deine Gesundheit auswirkt. Schlafprobleme, Konzentrationsschwierigkeiten und innere Unruhe sind häufige Folgen.
Wie Du lernst, für Dich einzustehen
Die gute Nachricht ist: Du kannst lernen, für Deine eigenen Bedürfnisse einzustehen. Ein erster Schritt ist es, in schwierigen Momenten innezuhalten. Statt sofort zu antworten, gib Dir selbst die Erlaubnis, nachzudenken. Frage Dich: „Muss ich das wirklich?“ oder „Was brauche ich in diesem Moment?“ Wenn Du lernst, auf Deine eigenen Bedürfnisse zu hören, wirst Du klarer und selbstsicherer im Umgang mit Anfragen oder Anforderungen.
Oft ist es hilfreich, kleine Schritte zu gehen. Du musst nicht sofort überall Nein sagen. Beginne mit kleineren Entscheidungen und gib Dir Raum, das Nein zu üben. Mit der Zeit wird es Dir immer leichter fallen, Deine Bedürfnisse zu erkennen und in den Vordergrund zu stellen.
Unterstützung auf Deinem Weg
Manchmal ist es nicht leicht, alleine aus alten Mustern auszubrechen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du häufig über Deine eigenen Grenzen gehst und dabei Deine Bedürfnisse vernachlässigst, kann eine Unterstützung durch ein traumasensibles Coaching hilfreich sein. Als Somatic Experiencing Practitioner, Burnout Coach und Psychologische Beraterin helfe ich Dir, Deine eigenen Bedürfnisse zu erkennen, Grenzen zu setzen und wieder mehr innere Ruhe zu finden. Gemeinsam können wir daran arbeiten, wie Du Dich selbst stärkst und lernst, bewusst für Dich einzustehen.
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