Der Weg zu mehr Selbstfürsorge und innerer Stärke:
Warum fällt es uns so schwer, Grenzen zu setzen?
Fällt es Dir manchmal schwer, Nein zu sagen, auch wenn Du innerlich spürst, dass es zu viel wird? Du bist nicht allein. Viele von uns haben Schwierigkeiten, klare Grenzen zu ziehen – sei es in der Arbeit, in Beziehungen oder im Alltag. Oft liegt es daran, dass wir Angst haben, andere zu enttäuschen, zurückgewiesen zu werden oder als „egoistisch“ wahrgenommen zu werden.
Doch wie im Flugzeug, wo Du im Notfall zuerst Deine eigene Sauerstoffmaske aufsetzen sollst, bevor Du anderen hilfst, ist es auch im Alltag: Nur wenn Du gut für Dich selbst sorgst, kannst Du auch für andere da sein. Grenzen zu setzen ist kein Zeichen von Egoismus, sondern von Selbstfürsorge und Respekt gegenüber Dir selbst. Wenn Du Deine eigenen Bedürfnisse respektierst, hast Du mehr Energie, Fokus und emotionale Stabilität – sowohl für Dich als auch für andere.
Was passiert, wenn Du keine Grenzen setzt?
Vielleicht hast Du es schon erlebt: Du sagst Ja zu einer Aufgabe, obwohl Du innerlich fühlst, dass es zu viel ist. Oder Du lässt jemanden immer wieder über Deine eigenen Bedürfnisse hinweggehen, nur um Konflikte zu vermeiden. Auf Dauer führt das oft zu Erschöpfung, Frustration und sogar Burnout. Dein Körper und Geist zeigen Dir irgendwann, dass Du Deine Grenzen missachtest.
Wenn Du keine klaren Grenzen setzt, verlierst Du nicht nur Energie, sondern auch den Zugang zu Dir selbst und zu Deinen eigenen Wünschen. Du gerätst in den Strudel des „People Pleasing“, in dem Du nur noch funktionierst, aber nicht mehr auf Deine eigenen Bedürfnisse achtest.
Warum NEIN sagen so wichtig ist
Grenzen setzen bedeutet auch, Nein zu sagen. Nein zu sagen bedeutet, Ja zu Dir selbst zu sagen. Es gibt Dir die Möglichkeit, Deine Energie und Zeit bewusst zu nutzen, um das zu tun, was für Dich wirklich wichtig ist. Indem Du „Nein“ zu Dingen sagst, die Dir nicht gut tun oder Dich überfordern, stärkst Du Dein Selbstwertgefühl und schaffst Raum für Selbstfürsorge.
„Nein“ ist nicht das Ende eines Gesprächs, sondern der Beginn von Klarheit und Respekt – sowohl gegenüber Dir selbst als auch gegenüber anderen. Du entscheidest, wo Deine Grenze liegt, und das ist vollkommen in Ordnung. Es ist eine Erinnerung an Dich selbst, dass Du es wert bist, auf Dich und Deine Bedürfnisse zu achten.
Wie kannst Du lernen, gesunde Grenzen zu setzen?
Es fängt mit Achtsamkeit an. Nimm wahr, wann Du Dich überfordert fühlst, wann Dir etwas zu viel wird oder Du Dich unwohl fühlst. Diese Momente sind wichtige Hinweise darauf, dass Du Deine Grenze erreicht hast oder sogar schon überschritten wurde. Frage Dich: „Was brauche ich in diesem Moment wirklich?“ oder „Fühle ich mich wohl mit dem, was ich gerade tue oder zugesagt habe?“
Grenzen setzen und Nein sagen ist eine Fähigkeit, die Du Schritt für Schritt erlernen kannst. Beginne mit kleinen Schritten:
- Übe es, bei Kleinigkeiten Nein zu sagen, um ein Gespür dafür zu entwickeln.
- Drücke Dich klar aus, ohne Dich zu rechtfertigen: „Ich kann das heute nicht machen“ ist eine einfache und ehrliche Aussage.
- Denke daran: Du musst Dich für Dein Nein nicht entschuldigen.
Je öfter Du das tust, desto natürlicher wird es sich anfühlen. Es wird Dir immer leichter fallen, klar und respektvoll Deine Grenzen zu setzen, ohne das Gefühl zu haben, Dich erklären oder rechtfertigen zu müssen.
Unterstützung auf Deinem Weg zu gesunden Grenzen
Manchmal ist es schwierig, diese Dinge alleine zu bewältigen. Wenn Du Dich oft überfordert fühlst oder das Gefühl hast, immer nur für andere da zu sein, kann es hilfreich sein, Unterstützung zu suchen. Ich begleite Dich auf Deinem Weg zu mehr Selbstfürsorge. Gemeinsam können wir herausfinden, wo Deine inneren Grenzen liegen und wie Du sie stärken kannst.
Denk daran: Wie bei der Sauerstoffmaske im Flugzeug – erst wenn Du gut für Dich selbst sorgst, kannst Du auch anderen zur Seite stehen. Grenzen setzen ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke und Selbstfürsorge.
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