Warum wir unseren Gedanken nicht alles glauben sollten

Und wie das hilft, gelassener zu leben

Kennst Du das?
Ein kleiner Fehler im Alltag – und schon ist da dieser Gedanke: „Ich krieg das nie auf die Reihe.“
Ein stressiger Morgen – und zack: „Ich bin einfach nicht belastbar.“

Gedanken wie diese fliegen uns täglich durch den Kopf. Manche sind harmlos. Andere brennen sich ein. Und viele nehmen wir für bare Münze. Aber was, wenn unsere Gedanken nicht immer die Wahrheit sagen?

Gedanken sind keine Fakten

Unser Gehirn liebt Effizienz. Es filtert, bewertet und interpretiert blitzschnell – vor allem in Stresssituationen.
Das Problem: Dabei entstehen oft innere Kurzschlüsse, die sich wie Wahrheiten anfühlen, aber keine sind. Beispiel gefällig?

Gedanke: „Ich bin nicht gut genug.“
Fakt: Du hattest einen vollen Tag, bist müde, und Dein Kopf ist gerade nicht freundlich zu Dir.

Wenn wir diesen Gedanken nicht hinterfragen, bestimmt er unser Gefühl. Wir ziehen uns zurück, zweifeln, sind blockiert. Und das nur, weil wir einem automatischen Gedanken geglaubt haben.

Die innere Stimme entlarven

Was hilft? Achtsamkeit. Und ein bisschen Detektivarbeit.
Frage Dich in stressigen Momenten:

  1. Stimmt das wirklich?

  2. Was würde ich einer Freundin sagen, die das denkt?

  3. Gibt es einen anderen Blickwinkel?

Oft reicht schon ein kleiner Perspektivwechsel, um Druck rauszunehmen. Denn wenn Du erkennst: „Oh, das ist nur mein gestresster Kopf, der gerade Drama macht“, hast Du wieder Luft zum Atmen.

Ein kleiner Realitätscheck im Alltag

Hier eine einfache Übung:

  • Nimm einen belastenden Gedanken.

  • Schreibe ihn auf.

  • Stell Dir vor, jemand würde Dir das sagen. Würdest Du ihm sofort glauben?

  • Was spricht dagegen?

  • Was wäre ein freundlicher, wahrer Gedanke?

Beispiel:

Alt: „Ich darf keine Fehler machen.“
Neu: „Ich bin ein Mensch. Fehler zeigen, dass ich wachse.“

Fazit: Du bist nicht Deine Gedanken

Wir denken viel. Nicht alles davon ist hilfreich. Und schon gar nicht alles ist wahr.
Wenn Du lernst, Deine Gedanken mit Abstand zu betrachten, hast Du einen echten Schlüssel in der Hand: mehr innere Freiheit.
Du darfst Dich selbst weniger ernst nehmen – und dadurch leichter durchs Leben gehen.

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